Klimawandel im Thurgau
Wetter
Wetter ist der physikalische Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort der durch meteorologische Elemente und ihr Zusammenwirken gekennzeichnet ist, wie beispielsweise Temperatur, Niederschlag, Wind und Sonnenscheindauer. Dem Wetter werden einzelne Ereignisse wie Gewitter, Kaltfrontdurchgänge oder Hitzewelle zugeordnet.
Klima
Klima ist die statistische Beschreibung der Gesamtheit aller Wetterabläufe, d.h. der durchschnittliche Zustand der Atmosphäre, über einen Zeitraum von 30 Jahren an einem bestimmten Ort. Für die Beschreibung des Klimas werden durchschnittliche Werte wie beispielsweise Temperatur, Niederschlag, Wind, Sonnenscheindauer über 30 Jahre gemittelt.
Der Thurgau liegt in der gemässigten Klimazone.
Die folgenden Diagramme zeigen die klimatischen Verhältnisse an den Messstationen Aadorf/Tänikon und Güttingen:
Auch im Kanton Thurgau haben sich seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen im Jahr 1864 klimatische Veränderungen gezeigt. Unter anderem verstärken sich Extremereignisse. Jüngste Beispiele dafür sind der Hitzesommer 2018 und der niederschlagsreiche Sommer 2021. Die Schweiz, und somit auch der Thurgau, sind überdurchschnittlich stark vom Klimawandel betroffen. Seit 1864 hat sich die Temperatur im Thurgau um 1.9 °C erhöht.
Der Kanton Thurgau begegnet den Herausforderungen durch den Klimawandel, indem er eine Klimastrategie in den Bereichen Klimaschutz (Reduktion der Treibhausgas(THG)-Emissionen) und Anpassung an die Folgen des Klimawandels erstellt. Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat mit dem Regierungsratsbeschluss (RRB) Nr. 763 vom 22. Dezember 2020 dem Amt für Umwelt (AfU) den Auftrag erteilt, eine solche Klimastrategie zu erarbeiten. Auf dieser Basis soll danach gemäss den Richtlinien des Regierungsrates für die Legislaturperiode 2020–2024 ein Aktionsplan Klima erarbeitet werden.
Die Klimastrategie ist inhaltlich sehr breit aufgestellt und umfasst insgesamt 18 Sektoren und Querschnittsfelder.