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Klimamodelle

Klimamodelle sind wie alle Modelle vereinfachte Darstellungen der realen Verhältnisse. Sie beruhen auf grundlegenden physikalischen Gesetzen, wie die Gesetze der Masse-, Impuls- und Energieerhaltung. Die zeitlichen Veränderungen von verschiedenen Parametern (z.B. Temperatur, Druck, Niederschlag, etc.) werden auf einem 3D-Gitter über verschiedene Zeitschritte in die Zukunft berechnet. Klimamodelle sind ähnlich wie Wettermodelle. Sie beschränken sich aber nicht auf die untere Atmosphäre, in der sich das Wetter abspielt, sondern sie simulieren Ozeanströmungen und teilweise Wechselwirkungen mit Schnee, Eis und Vegetation. So lassen sich auch die Auswirkungen der Treibhausgas(THG)-Emissionen auf das Klima ermitteln. Globale Klimamodelle zeigen, wie sich das Klima weltweit ändert. Sie haben eine grobe Auflösung und können lokale Veränderungen des Klimas nicht aufzeigen. Dafür gibt es lokale Klimamodelle, d.h. regionale Klimamodelle mit einer höheren Auflösung (heute 12 bis 50 Kilometer pro Gitterzelle).

Klimamodelle zeigen anhand unterschiedlicher Emissionsszenarien auf, wie sich das Klima in der Zukunft entwickeln könnte. Auch wenn Grössen wie Temperatur und Niederschlag über Jahrzehnte stark schwanken, stellen die Klimaszenarien Abschätzungen zum zukünftigen Klimazustand dar. Dies schliesst natürliche Schwankungen wie auch den langfristigen Trend aufgrund von THG-Emissionen ein. Basierend auf den Arbeiten des Weltklimarates (IPCC) verwenden die Klimaszenarien CH2018 diese zwei möglichen Entwicklungen künftiger THG-Emissionen:

Abbildung 1: Globaler CO2-Ausstoss aus fossilen und industriellen Quellen in Gigatonnen Kohlenstoff pro Jahr. Das Szenario RCP2.6 prognostiziert die Entwicklung der CO2-Emissionen mit konsequentem Klimaschutz, das Szenario RCP8.5 jene ohne Klimaschutz.

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