Internationale Klimapolitik
Am 12. Dezember 2015 haben sich 196 Staaten mit der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens auf eine ambitionierte Klimapolitik geeinigt mit dem Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C (idealerweise unter 1.5 °C) gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Neben dem Temperaturziel werden folgende Ziele angestrebt (United Nations 2015):
- Die Fähigkeiten der Länder stärken, damit sie sich an die nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels anpassen und einen emissionsarmen Entwicklungspfad gehen können.
- Die Finanzflüsse so ausrichten, dass diese mit den erwähnten Zielen vereinbar sind.
- Die weltweiten Emissionen sollen bald ihren Höhepunkt erreichen und danach rasch sinken, sodass in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas(THG)-Emissionen und -senken – die Klimaneutralität – zu finden ist (United Nations 2015 Art. 4, Abs. 1).
- Es sollen globale Zielvorgaben festgelegt, Prinzipien für nationale Klimastrategien formuliert und Transparenz und Monitoring verlangt werden. Das Engagement der Länder beim Klimaschutz wird erstmals 2018, nachher alle fünf Jahre überprüft und gegebenenfalls verstärkt. Die Länder berichten periodisch über ihre ergriffenen Massnahmen.
- Die Schweiz hat das Pariser Klimaabkommen im Jahr 2017 ratifiziert (BAFU 2018).
Weitere Informationen
BAFU: Internationale Klimapolitik