Umgang mit Schnittstellen, Synergien und Zielkonflikte
Zwischen den Sektoren gibt es zahlreiche Schnittstellen, an denen Synergien und Konflikte bestehen können. Auf knappem Raum sind verschiedene Ansprüche unterzubringen, etwa erneuerbare Energieproduktion und Landschaftsschutz, landwirtschaftliche Produktion und Biodiversität oder Siedlungsentwicklung nach innen und Freiraumentwicklung. Gleichzeitig bestehen zwischen den Sektoren im Klimaschutz und in der Anpassung an den Klimawandel auch Synergien und Kombinationsmöglichkeiten, die es verstärkt zu nutzen gilt. So kann etwa durch Beschattung und Begrünung von Gebäuden der Bedarf an Kühlenergie reduziert werden. Zentrale Hebel, um Zielkonflikte anzugehen, diverse Ansprüche aufeinander abzustimmen und Synergien zu nutzen, sind eine sektor- bzw. ämterübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die Integration von Klimaaspekten in andere Fach- und Politikbereiche. Werden Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel bei laufenden und geplanten Vorhaben frühzeitig mitgedacht, können Synergien besser genutzt und Zielkonflikte teils schon bei der Ausarbeitung der Massnahmen entschärft werden.