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Nutzen und Herausforderungen von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel führt zu vermehrten Schäden an Infrastrukturen, höheren Gesundheitskosten, tieferer Produktivität in der Landwirtschaft und geringeren Erträgen für Wirtschaftssektoren, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Die Kostenhöhe hängt von der künftigen Entwicklung der globalen THG-Emissionen ab und damit von den Temperaturen und anderen Klimaparametern (Bundesrat 2021). Werden keine oder nur unzureichende Massnahmen gegen den Klimawandel ergriffen, nehmen die Auswirkungen und die damit einhergehenden monetären und nicht-monetären Kosten mit der Zeit immer mehr zu. Rasches Handeln zahlt sich aus. Werden nicht rasch ausreichende Massnahmen ergriffen, dürften die Kosten bei einer ungebremsten globalen Erwärmung für die Schweiz bis 2050 bis zu 4 % des Bruttoinlandprodukts ausmachen (Kahn et al. 2019).

Die notwendige Dekarbonisierung der Wirtschaft ist mit grossen Herausforderungen und beträchtlichen Investitionen verbunden. Je später die Emissionen reduziert werden, desto schneller muss die Transformation gelingen. Ein schnelles Handeln zahlt sich auch wirtschaftlich aus, da so beispielsweise auch die Abhängigkeit vom Import fossiler Energien (Öl, Gas, Benzin, Diesel) aus dem Ausland reduziert werden kann. Zudem ist die Unabhängigkeit von fossilen Energien nicht nur zur Eindämmung des Klimawandels wichtig, sondern trägt auch zur Energieversorgungssicherheit bei. Investitionen in Klimaschutz tragen dazu bei, dass die Auswirkungen des Klimawandels handhabbar und die Kosten in einem wirtschaftlich tragbaren Bereich bleiben. Eine klimakompatible Entwicklung schafft zudem lokal Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Es eröffnen sich Marktchancen für innovative Firmen, etwa für KMUs im Bereich der Heizungsinstallationen oder Fassaden-Photovoltaik oder für Landwirtschaftsbetriebe mit lokalen nachhaltigen Produkten.

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