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Raumentwicklung

• • • grosses Risiko/grosse Chance
• • mittleres Risiko/mittlere Chance
geringes Risiko/geringe Chance

Risiken

• • • Erhöhte Anforderungen an die Raumentwicklung aufgrund von Starkniederschlagsereignissen

Vermehrte Starkniederschlagsereignisse führen künftig zu vermehrten Hochwassern und Überschwemmungen entlang von Gewässern, hauptsächlich im Winter. Auch das Risiko von erhöhten Oberflächenabflüssen steigt, insbesondere im Siedlungsraum, wo der Versiegelungsgrad hoch ist. Entsprechend verändert sich die Naturgefahrensituation, wodurch räumliche Nutzungen beeinträchtigt werden können.

• • Erhöhte Anforderungen an die Raumentwicklung aufgrund von Hitze

Im besiedelten Raum, mit Schwerpunkt in den Städten, wird besonders die sommerliche Hitze zur Herausforderung für die Gestaltung des Siedlungsraumes und damit für die Raumentwicklung. Die künftig zunehmende Hitzebelastung in stark besiedelten Gebieten mindert die Wohn- und Lebensqualität und beeinträchtigt die Gesundheit in Agglomerationen und Städten. Die angestrebte Siedlungsentwicklung nach innen kann ohne geeignete begleitende Massnahmen zu einer Verschärfung der Hitzebelastung führen. Immerhin bieten Massnahmen wie z. B. die Sicherung und Aufwertung von Grünräumen und Wasserflächen die Chance, die Standortattraktivität, den Erholungswert und die Biodiversität zu erhöhen.

Durch Hitze nimmt der Energie- und Wasserbedarf zu Kühlzwecken zu, was sich wiederum auf die notwendigen Ressourcen für die Energieerzeugung und Wasserversorgung auswirkt. Der Bau und die Planung solcher Infrastrukturen führen teilweise zu Konflikten mit der Landschaft. Umgekehrt erhitzen sich energetisch optimierte Gebäude weniger und erfordern keinen bzw. weniger zusätzlichen Energiebedarf zur Kühlung. Mit milderen Temperaturen im Winter reduziert sich dafür der Heizenergiebedarf.

• Erhöhte Anforderungen an die Raumentwicklung aufgrund von Trockenperioden

Insbesondere im besiedelten Raum gerät die Vegetation (Grünflächen, Bäume) mit dem fortschreitenden Klimawandel vermehrt unter Trockenheitsstress und Krankheitsdruck. Ohne grüne Verdunstungsflächen fehlt die kühlende Wirkung im Siedlungsgebiet. Für den Erhalt der Vegetation muss künftig mehr bewässert werden. Generell können zunehmende Trockenperioden Wassernutzungskonflikte verstärken, weil die unterschiedlichen Wasserbezüger einen steigenden Wasserbedarf haben, z. B. Brauch- und Trinkwasser. Bei Wasserknappheit nimmt die Bedeutung der Wasservorräte (Grundwasser) zu. Aus Gründen des Grundwasserschutzes kann die Bebaubarkeit von bestehendem Siedlungsgebiet eingeschränkt werden. Unterschiedliche Nutzungsansprüche erfordern Interessenabwägungen und möglichst optimale raumplanerische Lösungen.

• Erhöhte Anforderungen an die Raumentwicklung aufgrund von Veränderungen der Lebensräume

Durch den Klimawandel geraten Lebensräume und darin ansässige Arten zunehmend unter Druck. Künftig könnten Arten zum Wandern in andere Lebensräume gezwungen werden. Insbesondere in Siedlungsräumen fehlen oftmals Vernetzungskorridore, die solche Wanderbewegungen ermöglichen.

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