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Industrie und synthetische Gase

In diesem Sektor werden energie- und prozessbedingte Emissionen aus industriellen Prozessen sowie die Verwendung synthetischer Gase zusammengefasst. Die Industrie (exkl. synthetische Gase) trägt knapp 15 % (220 ktCO2eq) und die synthetischen Gase tragen rund 4 % zu den kantonalen Treibhausgas(THG)-Emissionen bei (Stand 2018). Die Mehrheit der Emissionen stammt aus industriellen und gewerblichen Prozessen und industriellen Einzelquellen.

Sektorziele bis 2050

  • Die direkten THG-Emissionen des Industriesektors sind gegenüber 1990 um mindestens 57 % reduziert. Inklusive Anwendungen von Technologien zur Abscheidung und Einlagerung von CO2 sind die Treibhausgasemissionen um mindestens 90 % reduziert.
  • Emissionen aus synthetischen Gasen nehmen langfristig ab (HFC, PFC, SF6 und NF3).

Handlungsfeld: Prozesse und synthetische Gase

Grossverbraucher sind im Rahmen von Bundesrecht und kantonalem Recht verpflichtet, ihren Energieverbrauch im Rahmen der wirtschaftlichen Zumutbarkeit zu optimieren. Durch die Weiterführung und Ausdehnung des Grossverbraucherartikels und den Ausbau von Fördermassnahmen kann der Kanton den Einsatz erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz in industriellen Prozessen vorantreiben und zu einer schnellen Dekarbonisierung beitragen. Der Kanton fördert den Ersatz fossiler Gase durch den Einsatz erneuerbar erzeugter synthetischer Gase oder Wasserstoff, indem er Grundlagen, Anreize und gesetzliche Anpassungen im kantonalen Energiegesetz schafft. Beim Bund setzt er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür ein, dass der Ausstieg aus den stark klimaerwärmenden Kältemitteln (synthetischen Gasen) beschleunigt wird.